Das Nexus-Framework

Skalierung vom Erfinder von Scrum

Das Nexus-Framework (entwickelt von Ken Schwaber) adressiert die Skalierung von Scrum für große und komplexe Softwareentwicklungsprojekte. Wenn Unternehmen wachsen und umfangreiche Initiativen ergreifen, stehen sie oft vor der Herausforderung, die Arbeit mehrerer Scrum-Teams, die am selben Produkt arbeiten, zu koordinieren.

Im Vergleich zum LeSS Framework geht Nexus hier einen etwas anderen Weg, welcher abhängig vom Kontext vielleicht besser passt.

Eine ganz zentrale Idee von Nexus ist das sogenannte Nexus Integration Team. Dieses hat u.a. die Aufgabe, die Organisation darin zu unterstützen, dass Probleme, die mehr als ein Team betreffen, schnell gelöst werden.

Der Gedanke dahinter: Ein Problem, welches skaliert (also mehrere Teams betrifft), ist der größte Gegenspieler zur Produktivität der Gesamtorganisation, weshalb dessen Lösung die höchste Priorität hat.

Wie geht Nexus mit den Herausforderungen um?

Bei den folgenden typischen Herausforderungen skalierter Umgebungen kann das Nexus-Framework helfen:

Mangelnde Koordination und Kommunikation

Wenn mehrere Scrum-Teams unabhängig voneinander an verschiedenen Teilen eines Produkts arbeiten, kann es schwierig sein, Ausrichtung, Koordination und Integration sicherzustellen. Das Nexus-Framework bietet eine Struktur und Richtlinien für eine effektive Zusammenarbeit und Synchronisierung zwischen den Teams.

Abhängigkeiten und Verzögerungen

In komplexen Projekten bestehen häufig gegenseitige Abhängigkeiten zwischen Teams, sodass die Arbeit eines Teams von der Arbeit anderer abhängig sein oder diese beeinflussen kann. Die manuelle Verwaltung dieser Abhängigkeiten kann zu Verzögerungen und Ineffizienzen führen. Das Nexus-Framework erleichtert die Identifizierung und Lösung von Abhängigkeiten und sorgt so für einen reibungslosen Fortschritt zwischen den Teams (siehe oben: Nexus Integration Team).

Inkonsistente Produktintegration

Wenn separate Scrum-Teams an verschiedenen Komponenten arbeiten, kann es schwierig sein, ein zusammenhängendes und integriertes Produkt zu erreichen. Das Nexus-Framework legt Wert auf kontinuierliche Integration und ermöglicht es Teams, zusammenzuarbeiten, um am Ende jedes Sprints ein integriertes Inkrement des Produkts bereitzustellen. Auch hier unterstützt das Nexus-Integration-Team.

Defizite in Kommunikation und Ausrichtung

Mit zunehmender Anzahl von Teams werden Kommunikation und Ausrichtung komplexer. Stakeholder haben möglicherweise unterschiedliche Erwartungen und Teams haben möglicherweise Schwierigkeiten, ihre Bemühungen zu koordinieren. Das Nexus-Framework schafft klare Kommunikationskanäle und fördert die Transparenz, sodass Teams ihre Arbeit aufeinander abstimmen und ein gemeinsames Verständnis von Zielen und Fortschritten gewährleisten können.

Skalierung agiler Praktiken

Die Skalierung agiler Praktiken über ein einzelnes Team hinaus erfordert die Anpassung der Kernprinzipien von Scrum an einen größeren Kontext. Das Nexus-Framework bietet einen skalierbaren Ansatz, der die Essenz von Scrum beibehält und gleichzeitig die Herausforderungen der Koordination und Zusammenarbeit in größerem Maßstab angeht.

Warum also das Nexus-Framework?

Das Nexus-Framework ermöglicht es Unternehmen, Scrum effektiv zu skalieren, qualitativ hochwertige Produkte schneller zu liefern und sich an die Anforderungen komplexer Projekte anzupassen.

Unser Angebot

  • Ein kostenloses erstes Beratungsgespräch
  • Workshop (4 Stunden), welcher den Kern von Nexus vermittelt
  • Einführung von Nexus oder Optimierung einer existierenden Nexus-Implementierung
  • Training Scaled Professional Scrum™ mit Nexus (SPS)

Vertiefende Beiträge zum Thema Nexus-Framework und Skalierung von Scrum:

Das Nexus-Framework in 9 einfachen Schritten erklärt
Fragen und Antworten: Scrum skalieren mit dem Nexus-Rahmenwerk
Mehr als 10 Teammitglieder? 4 bewährte Strategien zur Skalierung von Teams
5 Mythen über die Skalierung von Scrum
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