Agile in Hardware:
Zukunftsfähigkeit in der Hardware-Entwicklung
Nachhaltige Wertschöpfung durch Agilität in der Hardware-Entwicklung
Agilität als wertschöpfenden Ansatz für die Produktentwicklung verbindet man häufig noch ausschließlich mit Software-Entwicklung. Wir haben auch Erfahrung mit der Einführung und Begleitung von Agilität in der Produktion von Hardware-Produkten. So z.B. in der Chipentwicklung, Medizintechnik und auch im Handwerk. Unsere Kunden schätzen die kompetente Beratung ihrer Mitarbeitenden mit Ende-zu-Ende-Blick auf die Produktherstellung und die typischen Herausforderungen von Hardware.
Lean- bzw. Agile-Ansätze in der Hardware-Entwicklung wirken sich unter anderem auf folgende Schwerpunkte aus:
- Interne Lieferoptimierung
Hier gilt es, Wertströme transparent und messbar zu machen und Teams agil zu skalieren, um hervorragende Produkte zu entwickeln. Agiles Mindset greift hier voll und kann Unternehmen beflügeln, um ihre Fähigkeiten zur Produktentwicklung, insbesondere bei den langen Laufzeiten in der Hardware-Entwicklung, optimal zu nutzen (Time2Market).
- Externe Kundenbeziehungen
Agiles Arbeiten ist geprägt von Kundenorientierung. Gerade bei längeren Prozessen ist die Einbeziehung der Kunden über kurze Feedbackzyklen von absoluter Priorität. Das ist auch bei der Hardwareentwicklung hilfreich — und kann mit dem richtigen Know-how in Anpassung an die vorliegende individuelle Situation umgesetzt werden.
- Agile Hardware-Produktion und Steuerung von Zulieferern
Wenn auch die Hardware-Produktion als Teil der Entwicklung in kurzen Sprints ablaufen soll, müssen auch Zulieferer agil arbeiten. Dies setzt umfangreiche, häufig unternehmensübergreifende Zusammenarbeit und Vergütungsmodelle voraus, die sich vorteilhaft auf jede weitere Zusammenarbeit auswirkt.
Agilität in der Hardware-Entwicklung: Sprechen Sie uns an.
Gerne beraten wie Sie unverbindlich zum Thema Agilität in der Hardware-Entwicklung.
Sehr gerne klären wir Ihre Fragen und schauen gemeinsam auf Ihre konkrete Situation.
Initiative Zukunftsfähigkeit
Eine Kooperation zwischen
und der
Es ist uns ein Anliegen, einen ganzheitlichen Blick auf die Herausforderungen zu werfen, denen sich Unternehmen im Bereich der Hardware-Entwicklung, z.B. innerhalb der Elektronikbranche, stellen müssen.
Es geht uns darum, nicht nur auf die technische Seite zu blicken, sondern Lösungen für die Anforderungen einer sich kontinuierlich verändernden Arbeitswelt bereitzustellen.
Unser Beitrag zur Zukunftsfähigkeit von Unternehmen
Colenet ist Berater und Dienstleister für die Einführung und Schulung moderner Vorgehensweisen in der Produktentwicklung mit besonderer Berücksichtigung von Agilität in Hardware und Software.
Unsere Expert:innen aus den Bereichen Organisationsentwicklung, (agile) Coaching, Engineering und Training helfen Unternehmen auf allen Ebenen einer Transformation – methodenagnostisch und immer mit Fokus auf das Gesamtsystem und die Optimierung der Lieferperformance.
Ziel ist es, dass Unternehmen die folgende Frage mit „Ja” beantworten können:
Können Sie Arbeitslast managen und Ergebnisse schnell liefern?
Wo die Initiative ansetzt
Tatsächlich stoßen gerade Unternehmen innerhalb der Elektronikindustrie an die Grenzen ihrer bestehenden Strukturen. Herausforderungen durch Generationswechsel, fehlende Kundenorientierung, Personalmangel, fehlende Fokussierung, hohe Arbeitslast wollen gelöst werden. Dies kann jedoch durch reflexartiges zurückgreifen auf Altbewährtes nicht zukunftsfähig und nachhaltig gelingen. So ist beispielsweise das reine Optimieren der Auslastung von Mitarbeitenden kontraproduktiv. Es gilt stattdessen, den Fluss von Arbeit zu managen, um damit mehr Ergebnisse zu erzielen.
Durch eine Anpassung von Unternehmensstrukturen sowie der Organisation von Arbeit können Wertströme sichtbar gemacht, Kommunikation strukturiert und lernfähige Organisationen herausgearbeitet werden.
Auch mit Blick auf die Betrachtung der Unternehmenskultur ist ein Perspektivwechsel angebracht, denn Unternehmen leben durch ihre Mitarbeiter:innen. Sie in Verantwortung zu bringen, ihnen passende Strukturen zu geben und ihre innovativen Kräfte voll zu entfalten, damit sie sich in Teams autonom im Sinne des Unternehmens einbringen können, will gekonnt sein.
Kultursensible Organisationsentwicklung und Agilität treiben die Digitalisierung an und befähigen Unternehmen, sich in schnell verändernden Zeiten erfolgreich zu behaupten. Damit die Branche auch weiterhin der Wachstumsmotor von Deutschland und Europa bleibt.
Unternehmerische Zukunftsfähigkeit und der Umgang mit steigender Arbeitslast waren erstmals Themen auf der Power of Electronics 2023 in Würzburg
Zwei spannende und ereignisreiche Tage auf der POWER OF ELECTRONICS liegen hinter uns. Wir wollten herausfinden, wie es in der Elektronikbranche aussieht, wenn es um die Themen Management von Arbeitslast und Workflow-Transparenz geht.
Keynote: Mehr Cool(ing) im Kopf! — Mehr Wertschöpfung mit weniger Arbeit
Fabian Biebl zeichnete in seiner Keynote exemplarisch die Situation von Carla, der Managerin und Paul, dem Entwickler nach:
Carla steht unter dem Druck der Auftraggeber und möchte möglichst viele Aufträge an den Start bringen. Paul leidet dagegen unter häufigem Kontextwechsel und möchte sich auf möglichst wenige Aufgaben gleichzeitig konzentrieren. Keiner von beiden hat allerdings den Gesamtüberblick oder verfügt über empirische Metriken, um einzuschätzen, bei welcher Auslastung der tatsächlich fertiggestellte Wert am höchsten und ab wann der gesamte Arbeitsfluss gestört ist.
Auf die ans Publikum gerichtete Frage hin, wem diese Problematik rund um Transparenz von Arbeitsfluss und Abhängigkeiten innerhalb des Systems sowie das Aufeinandertreffen unterschiedlicher Interessen ebenfalls bekannt ist, fiel die Antwort deutlich aus: Fast alle Zuhörer:innen hoben zustimmend die Hand.
In vielen Unternehmen fehlt die Möglichkeit, strukturelle Workflow- und Arbeitslast-Probleme zu adressieren
Am gemeinsamen Stand von Colenet und der ELEKTRONIKPRAXIS konnten wir dann im direkten Gespräch sowie während der Simulation von Daniel Westermayr einige wertvolle Einblicke in die Wirklichkeit von Unternehmen erhalten und gehen mit neuen Erkenntnissen aus diesem Event heraus.
Dazu gehört:
- Viele Mitarbeiter:innen haben sich oder ihr Unternehmen in dem skizzierten Szenario wiedererkannt.
- Vielen davon war die Problematik bereits unterschwellig bewusst, aber ohne eine klare Vorstellung von den Zusammenhängen, die dabei innerhalb des gegebenen Systems eine Rolle spielen.
- Einigen war die Problematik bereits bewusst, haben aber innerhalb ihres Unternehmens keinen klaren Ort, diese auch zu besprechen.
Artikelreihe der „Initiative Zukunftsfähigkeit” in der Elektronikpraxis
Im Rahmen der „Initiative Zukunftsfähigkeit“ berichten wir mit der ELEKTRONIKPRAXIS über Wissenswertes, Trends und geben praxisnahe Einblicke
- „Wir wissen schon gar nicht mehr, wo uns der Kopf steht“: Steigende Arbeitslast und parallele Projekte
- „Unternehmen operieren irrtümlich in der CPU-Überlast“: Kostenbalance und Organisationsentwicklung
- „Die Blackbox öffnen: Professionell die Arbeitslast gestalten“: Agilität in der Elektronikentwicklung
- „Mit Aha-Effekt zur erfolgreichen Unternehmensverbesserung“: Agilität in der Elektronikentwicklung
Faktencheck: Agile und Hardware passen nicht zusammen?
Im Januar 1991 wurde zum ersten Mal von Agilität gesprochen — und zwar völlig losgelöst von Software.
„21st Century Manufacturing Enterprise Strategy ” war die erste Publikation zu diesem Thema. Zählt man auch Lean Manufacturing zu dieser Thematik, so steht für Agilität schon immer der ganzheitliche Blick auf das Liefern von Wert (Produkte, Dienstleistungen) im Vordergrund.
Der erste Bezug zu Software kam 2001 mit dem Agilen Manifest und Scrum auf. Der Grund, dass Software so stark erwähnt wurde, lag daran, dass alle Erstunterzeichner aus der Software kamen. Im Laufe der Zeit wurde das Wort „Software“ aus dem Scrum-Guide wieder entfernt und Scrum hat sich als agiles Vorgehensmodell durchaus auch im Hardwarebereich bewiesen.
Mit Branchen-Erfahrung zum Erfolg
Da jede Form der Produkt-Entwicklung zu einem sehr großen Teil geistige Arbeit ist, sind Hardware und Software weniger weit voneinander entfernt, als man denkt. Die reine Fertigung ist dabei häufig als nicht unterbrechbarer Prozessschritt in der gesamten Wertschöpfungskette zu sehen — wobei es immer eine Herausforderung ist, diese Schritte möglichst kurz zu gestalten und in die agile Vorgehensweise zu integrieren.
Unserer Erfahrung nach benötigt „Agile in Hardware” etwas mehr Erfahrung bei der Umsetzung, profitiert jedoch so gut wie immer.
Mit Organisationsentwicklung können Sie Ihre Potenziale entfesseln und auch in komplexen Zeiten Ihre Hardwareentwicklung flexibel und kundenorientiert gestalten. Beispiele für Agile in Hardware finden Sie in unseren Case Studies.
Interessante Beiträge zum Thema „Agile in Hardware“
Auf dem Colenet-Blog finden Sie neben anderen Themen rund um die agile Produktentwicklung auch regelmäßig Beiträge aus dem Bereich „Agilität in der Hardware-Entwicklung”: